Graue Haare rauswachsen lassen

Was gestern als schön empfunden wurde, kann morgen gegen das eigene Stilempfinden verstoßen. Das Gleiche gilt für Ansichten und Meinungen, die in Zukunft revidiert werden. Flexibilität betrifft auch auf die persönlichen Betrachtungsweisen, der Umgang mit grauen Haaren inbegriffen. Während die nachlassende Haarfarbe bislang mit Colorationen aufgepeppt wurde, besteht eventuell ab einem bestimmten Zeitpunkt der Wunsch nach Natürlichkeit. Die Gründe können variieren. Die einen sind das dauernde Nachfärben leid, das nötig ist, um den hässlichen Ansatz zu überdecken, während sich andere über die Inhaltsstoffe in den Colorationen Gedanken machen. Vielleicht verdirbt eine plötzlich auftretende Haarfarballergie die Lust am graue Haare färben. Egel, welcher Auslöser zum Umdenken führt, der Übergang gestaltet sich in den meisten Fällen als nicht gerade einfach.

Der Weg zum natürlichen Grau

Personen mit hellem Blond als Ursprungsfarbe liegen in der Zeit der Umstellung klar im Vorteil. Der Kontrast zum Grau fällt bei ihnen nur minimal aus. Der nachwachsende Ansatz tritt nur geringfügig in Erscheinung. Völlig unauffällig wird es mit Strähnen, die den Übergang komplett kaschieren. Bei Menschen mit schwarzen oder dunkelbraunen Haaren, die in der einstigen Farbe coloriert wurden, stellt die dauerhafte Veränderung ins Grau ein weitaus größeres Problem dar. Der helle nachwachsende Ansatz fällt sofort ins Auge. Er wird zudem immer breiter. Sind am Oberkopf die Haare bereits komplett weiß, hat es am Scheitel den Anschein, als würden dort gar keine Haare mehr wachsen. Intensivtönungen, also keine dauerhaften Haarfarben, stellen eine gute Zwischenlösung dar. Sie bewahren die Farbe für etwa 6 Wochen und werden danach immer blasser. Graue Haare rauswachsen lassen gelingt mit ihnen vorteilhaft, denn letztendlich verschwindet die Farbe wieder. Während der Übergangszeit sorgen sie am Haaransatz so lange für Farbe, bis die dauerhafte Coloration am unteren Teil der Haarschäfte abgeschnitten wird.

Eine Kurzhaarfrisur verkürzt die Übergangszeit

Das Haarwachstum beträgt im Monat 1-2 cm. Bei längeren Haaren dauert es demzufolge viele Monate, bis graue Haare rausgewachsen sind. Mit einer Kurzhaarfrisur lässt sich der Übergangsprozess erheblich verkürzen. Der Pixie-Cut gilt als die kürzeste Kurzhaarfrisur aller Zeiten, die Stoppelfrisur ausgenommen. Pixies sind eigentlich Wesen, die in der englischen Mythologie vorkommen. Sie lassen sich mit Kobolden oder Elfen vergleichen. Ihre Haare tragen sie anscheinend sehr kurz, wenn sie als Namensgeber für Kurzhaarfrisuren herangezogen wurden. Das britische Supermodel Twiggy verhalf dem Pixie-Schnitt in den 1960-er Jahren an Popularität. Mit Fransen wirkt ein Kurzhaarschnitt jugendlich frech, was einer grauen Mähne sicherlich zugute kommt. Wird auch noch auf ein attraktives Make-up geachtet, strahlen graue Haare garantiert keine Langeweile aus. Im Gegenteil, selbst mit grauem Haar muss niemand wie eine „graue Maus“ erscheinen.